Deutsches Team knapp mit 2:4 an Australien gescheitert

Einmal mehr gut verkauft hat sich das Team von Greg Frady gegen den Olympiazweiten von 2004, Australien. Das deutsche Nationalteam zeigte erneut eine ansprechende Leistung, die für die Zukunft hoffen lässt.

Mit Starting Pitcher Enorbel Marquez-Ramirez brachte Bundestrainer Greg Frady seinen besten Werfer gegen das Team aus „Downunder“. Der musste im ersten Inning zwar gleich zwei Hits und einen Run hinnehmen, präsentierte sich aber trotzdem in hervorragender Form. Nach drei schnellen Aus im zweiten, folgte ein sehenswertes Double-Play des deutschen Infieldes unter Beteiligung von Wulf, Speer und Heymer, im dritten Inning, das auch diesen Durchgang mit keinem Run für Australien beendete. Erst im vierten Inning kam es wieder zu Punkten gegen Deutschland, als den Silbermedaillien-Gewinnern von Athen drei Hits und zwei weitere Punkte gelangen.

Die deutsche Offensiv tat sich gegen die gegnerischen Pitcher schwer. Zwar gelangen Lutz, Gühring, Wulf und Franke schöne Hits, die allerdings nicht in zählbare Erfolge umgewandelt werden konnten.

Nachdem Australien im 7. Inning auf 4:0 erhöhen konnte, war dann im 8. Durchgang die deutsche Aufholjagd angesagt: Jendrick Speer gelangte durch einen Basehit, und Jens Heymer durch einen Walk auf´s erste Base – Frady wechselte den schnellen Philipp Howard als Pinch-Runner für Heymer ein – und dann folgte das „at bat“ von Catcher Kai Gronauer. Der Solinger wuchtete mit einem mächtigen Schlag den Ball bis an die Homerun-Begrenzung, so dass Speer und Howard zwei Punkte für deutsche Auswahl erzielen konnten. Die Australier wurden sichtlich nervös, konnten aber mit zwei weiteren Aus das Inning beenden. Auch im neunten Durchgang legte die Frady-Truppe nochmals los, nach einem knappen Aus am ersten Base, mit Läufer auf dem ersten und zweiten, war das Spiel dann aber mit einem 4:2-Sieg für Australien beendet.

„Wir haben heute wieder gut gespielt, und hätten dieses Spiel sogar gewinnen können.“, ärgerte sich Bundestrainer Greg Frady ein wenig über den verpassten Sieg und meinte weiter: „In zwei Jahren wird das sicher anders aussehen. Wir werden vielleicht nicht viel mehr Spiele gewinnen, das braucht einfach noch ein bißchen Zeit. Aber die Spieler haben durch diese WM-Teilnahme viel an Erfahrung gewonnen und davon werden wir in Zukunft profitieren.“

Am letzten Vorrunden-Spieltag steht die Partie gegen Korea auf dem Programm, die wieder um 12:00 Uhr Ortszeit (MEZ + 7:00) beginnen wird. Als Werfer wird der der Bonner Tim Henkenjohann das letzte Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei dieser Weltmeisterschaft beginnen.