Russland    001 000 001  2 6 1
Deutschland 000 101 11X  4 5 2

Box score

Die deutsche U18-Nationalmannschaft hat die diesjährige Europameisterschaft im tschechischen Ostrava auf dem fünften Platz beendet. Im letzten Spiel des Turniers besiegte das Team Russland am Samstag im polnischen Rybnik mit 4:2. Die Mannschaft von Headcoach Christian Dresel hatte im Tiebreaker gegen Frankreich und Spanien das Halbfinale verpasst und beendete die Vorrunde auf dem dritten Rang. Als Gegner im Spiel um Platz fünf spielten die Junioren am Samstag gegen den Dritten der Gruppe B, Russland.

In Rybnik entwickelte sich bei extrem hohen Temperaturen ein spannendes Spiel, bei dem beide Pitcher die offensiven Schlagreihen gut im Griff hatten. Sascha Koch ließ in vier Innings lediglich einen Run (im zweiten Durchgang) zu, ehe er aufgrund der starken Hitze frühzeitig Platz machte für Philipp Meyer.

Das 1:1 besorgte der Neu-Profi Pascal Amon mit einem Solo-Homerun gegen den russischen Linkshänder im vierten Inning. Erst zwei Innings später kam abermals Bewegung auf das Scoreboard, als Vincent Helget die russische Defense mit einem Steal der Homeplate überrraschte und Deutschland mit 2:1 in Führung brachte.

Für die weiteren Runs mussten die deutschen Batter weiter hart arbeiten. Ein Walk, ein Balk und ein RBI-Single von Samuel Steigert brachten das 3:1. In der unteren Hälfte des achten Durchgangs verschaffte Maurice Bendrien dann seiner Mannschaft etwas Luft, in dem er den vierten Run für Deutschland nach Hause schlug.

Die Russen gaben sich nicht geschlagen, mehr als ein Run zum 4:2 im letzten Inning gelang ihnen aber nicht mehr, so dass der Sieg und somit der versöhnliche Abschluss des Turniers nicht mehr in Gefahr geriet.

„Ich danke dem Team, dass wirklich alles gegeben hat. Wir hatten uns den Einzug ins Halbfinale als Ziel gesetzt, aber durch zu viele Fehler in der Defensive und eine mäßige Chancenverwertung standen wir uns, wenn man so will, selber im Weg. Ich danke zudem dem gesamten Coaching Staff für ihren großen Einsatz. Ein besonderer Dank geht an die medizinische Abteilung bestehend aus Physiotherapeut Manuel Möller und Teamarzt Christian Derveaux, bei denen die Spieler wirklich in besten Händen waren“, resümiert DBV-Sportdirektor Dirk Fries.