Am Montagabend wurde Donald Lutz von den Cincinnati Reds aus dem Major-League-Spring-Training zurück zum Triple-A-Team geschickt. Der 26-Jährige durfte sich zuvor für einen Platz im 25-Spieler-Kader an der Seite der MLB-Stars empfehlen und traf unter anderem Will Ferrell und Dirk Nowitzki. Die Coaches sind aber der Meinung, dass er noch weitere Spielpraxis in den Minor Leagues benötigt.

„Wir haben ‚Lutzy‘ in den letzten beiden Jahren in die MLB berufen, weil wir einfach Spieler brauchten. Er war im Kader und konnte eine gewisse Lücke füllen. Aber für seine Entwicklung war es wahrscheinlich nicht das Beste. In Louisville bekommt er nun die Gelegenheit regelmäßig zu spielen und dies nachzuholen.“, sagte Cincinnatis Manager Bryan Price im Anschluss an die Bekanntgabe.

Lutz erhielt im Laufe des Winters eine weitere sogenannte „Option“ in seinem Vertrag, die es den Reds ermöglicht ihn – ohne ihn anderen Teams anbieten zu müssen – zurück in die Minors schicken zu können. Im diesjährigen Spring Training konnte er sich mit seinen Schlagleistungen zudem nicht gerade aufdrängen. In bisher 13 Partien kam er auf einen Schlagdurschnitt von .222 (OBP .250/SLG .407) mit einem Homerun, zwei Doubles, drei Runs und vier RBI. Nun muss er sich in Triple-A für eine weitere Chance in der MLB bewerben.

Max Kepler war der zweite deutsche Spieler, der in diesem Frühjahr beim Spring Training des MLB-Teams mitmachen durfte. Der 22-Jährige hatte aber von Beginn nur Außenseiterchancen auf einen Platz im „Opening-Day-Roster“ der Minnesota Twins. Er wird die Saison höchstwahrscheinlich im Double-A-Team des Clubs in Chattanooga beginnen. Damit rückt der Berliner erneut ein Level näher an die MLB heran. Im Spring Training kam er bisher in vier Partien zum Einsatz, wobei ihm in neun At-Bats mit einem RBI-Double ein Hit gelang.