Niederlande 514 1  11 8 1
Deutschland 000 1   1 0 2

Boxscore

Die Herren-Fastpitch-Nationalmannschaft ist am Montagabend mit einer 1:11-Niederlage gegen die Niederlande in die Europameisterschaft im italienischen Montegranaro gestartet.

EC16 Team Germany vs. Netherlands

Bevor am frühen Montagabend das Auftaktspiel für die Herren-Fastpitch-Nationalmannschaft auf dem Programm stand, wurde um 9 Uhr noch eine Trainingseinheit auf Feld zwei in Port Sant´Elpidio absolviert. Bei heißen Temperaturen von 35°C wurde Selbstbewusstsein und Routine getankt. Nach 2,5h intensiver Arbeit ging es zum Hauptfeld nach Montegranaro. Malerisch im Landesinnern gelegen war das Team begeistert von der Anlage und blickte frohen Mutes dem Spiel gegen die niederländischen Nachbarn entgegen.

Nach dem üblichen Prozedere aus Nationalhymnen und Shake Hands vor dem Spiel ging Deutschland, angeführt von Starting Pitcher Manuel Sand, als Heimteam zuerst in die Defensive. Das erste Inning begann denkbar gut: Sven Wilms fischt den Schlag des Leadoffs aus der Luft zum ersten Aus, der zweite Batter wird nach einem Routine Groundout 4-3 zurück ins Dugout geschickt. Dann zeigten die Niederländer aber, warum sie als Mitfavorit auf den Turniersieg gehandelt werden. Bei zwei Aus und zwei Strikes kam die Offensive ins Rollen: Double, Walk, Wild Pitch, Walk, Wild Pitch, Hit, 3-Run-Homerun – So schnell fängt man sich auf dem Niveau fünf Punkte ein. Ein weiteres Routine 4-3 Play beendete das Inning.

Dass der holländische Pitcher kein schlechter ist, zeigte sich schnell. Gepaart mit einem eingespielten Infield gelang es in den ersten drei Innings keinem der deutschen Batter, die erste Base zu erreichen. Fünf Strikeouts sprechen dabei eine deutliche Sprache.

Die Niederlande konnte im zweiten Inning nicht so viele Punkte erzielen, lediglich ein Run wurde dem Scoreboard gutgeschrieben. Im dritten Inning zogen sie dann nochmal kurz an, profitierten von einem Error und drei Base on Balls (Pitcherwechsel von Manuel Sand auf David Schroeter eingeschlossen), die sie in vier Runs ummünzen. Erwähnenswert ist, dass Deutschland mit einem Double Play F7; 7-4 herauskam, weil der Runner nicht mit dem schönen Catch rechnete und sich zu weit vom Base entfernt hatte, um dem Double Play zu entgehen.

Im vierten Inning kassierte Deutschland noch einen Solo-Homerun vom ersten Batter und gingen mit einem 11:0 Rückstand in den Nachschlag. Um der drohenden 10-Run-Rule zu entgehen, brauchte man zwei Runs und hoffte auf frische Power von der Bank.

Nachdem ersten schnellen Aus erarbeitete sich Freddy Schell einen Walk erreicht nach Wild Pitch die zweite Base. Marco Beuchert folgte ebenfalls mit einem Walk. Den harten Groundball von Christopher Earl konnte der Shortstop nur am ersten Base vorbei werfen und so konnte Schell punkten und Beuchert bis auf die dritte Base vorrücken. Mit Tobias Rein an der Platte, war das Spiel nach einem Caught Stealing beendet. Endstand 11:1 nach vier Innings.

Am Dienstag warten um 11:00 Uhr in Montegranaro Belgien und um 18:30 Uhr in Port Sant´Elpidio Italien. Auf der ESF-Webseite ist ein Liveticker zu finden. Außerdem gibt wie immer Zwischenstände, Fotos und unseren Videoblog auf Facebook (facebook.com/germansoftball).

Fotos von Sascha Schneider