Die Chance zur Teilnahme bei der „Trofeu International Cuitat de Barcelona“ ergab sich für den DBV relativ kurzfristig. Aus sportlicher Sicht bot dieses Turnier eine gute Gelegenheit, die lange nicht ausreichend berücksichtigte Altersgruppe der U23 Spieler nochmals gemeinsam im Deutschland-Trikot aufs Spielfeld zu schicken.

So reisten am Freitag den 28. Oktober 17 Spieler unter der Anleitung von Christopher Howard, Martin Helmig und Troy Williams in die katalonische Metropole, um über drei Tage vier Spiele gegen hochkarätige Gegner zu absolvieren. „Nach Rücksprache mit dem Trainerteam darf ich feststellen, dass sich der Trip, der natürlich in der für die Spieler aufgrund der komprimierten Zeitspanne und des Termins nach der Saison auch belastend war, absolut gelohnt hat“, sagt Sportdirektor Dirk Fries. „Die Coaches konnten viele wichtige Erkenntnisse über die Spieler gewinnen. Dazu war es wichtig und gut, die Spieler aus dieser Altersgruppe wieder einmal zusammen zu bringen. Auf den gezeigten Leistungen können wir im Blick auf das nächste Jahr und darüber hinaus aufbauen.“

Am Ende stand also eine Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen. Nach den ersten beiden von drei Vorrundenspielen stand bereits fest, dass die U23 es ins Finale geschafft hatte. Dass sie dann am Samstag und Sonntag gegen ein starkes Katalonien-Team den Kürzeren zog, war nicht weiter schlimm. Es ging ohnehin nicht um den Turniersieg, sondern zu aller erst um Spielpraxis sowie Entwicklung und Spielerfahrung auf internationalem Niveau.

Mit Blick auf das kommende Jahr gilt es die Ergebnisse einzuordnen und den Spielern die erlangten Erkenntnisse als Entwicklungsbereiche für das Wintertraining mit auf den Weg zu geben. Viele der eingeladenen Spieler können den Sprung zur EM 2017 schaffen. Aufgrund der reduzierten Teilnehmerzahl an diesem Wochenende konnten trotz verletzungsbedingter Absagen nicht allen potentiellen Kandidaten berücksichtigt werden, weshalb das EM-Team sicherlich ein an einigen Stellen verändertes Gesicht haben wird.

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