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Von der Webseite der Cologne Cardinals

Die Cologne Cardinals sind einer der größten und erfolgreichsten Baseball- und Softballvereine in Deutschland und gelten gerade im Nachwuchs als eine der Top Adressen in diesen Sportarten. Seit über 35 Jahren spielen die„Cards“ im ehemaligen Reitstadion in Müngersdorf. „Zum Anfang teilten wir uns die Anlage mit den Reitern, den Bogenschützen und einem weiteren Baseballverein. Seit circa 20 Jahren sind wir alleiniger Nutzer und die Anlage wurde zur reinen Baseball- und Softballanlage umgebaut“, erinnert sich Georg Apfelbaum, Vorsitzender des Kölner Traditionsclubs.

Mit 12 Mannschaften – davon 2 Damen-, 5 Jugend-, 1 Mixed- und 4 Herrenmannschaften – bieten die Cardinals Baseball- und Softballsport für jung und alt. Aber statt sich mit der Weiterentwicklung des Vereins, gerade in dieser schwierigen Coronazeit, zu beschäftigen, haben die Cardinals gerade ganz andere Sorgen. So gibt es seit einiger Zeit einige wenige Anwohner, die sich über Lärm seitens der Sportler beschweren. „Wir haben seit einigen Jahren das Gespräch mit den Anwohnern, der Politik , der Verwaltung und dem Besitzer der Anlage, der Kölner Sportstätten GmbH, gesucht und versucht, dem Beschwerdeführer entgegenzukommen“, so Apfelbaum. Während alle Lärmmessungen seit 1997 den Cardinals recht gaben und sich einzelne Anwohner inzwischen aktivfür die Cardinals einsetzen und das Bemühen der Sportler bestätigen, wurden seitens der Verwaltung immer mehr Auflagen gemacht.

In diesem Jahr nun wurde von der Kölner Sportstätten GmbH ein Mietvertrag über die Sportanlage am Walter Binder Weg mit dem Sportamt durch die entsprechenden Gremien der Stadt gebracht – auf Grundlage einer Baugenehmigung aus dem Jahr 2001, welche weder den Cardinals, noch der Stadt lange Zeit bekannt war.

Dieser Mietvertrag, den die Cardinals bis vor wenigen Wochen nicht einsehen konnten, würde bedeuten, dass sämtliche Mannschaften vom Spielbetrieb abgemeldet werden müssten. Auch die Baugenehmigung durften die Verantwortlichen des Vereins lange nicht einsehen. „Seit mehreren Jahren teilen wir der Stadt und der KSS die Nutzungszeiten mit – nie waren sie ein Problem und wir wurden nie aufgefordert, sie anzupassen“, teilt Georg Apfelbaum mit.

Was ist also jetzt der Grund, warum die KSS beziehungsweise das Sportamt auf die Einhaltung der Nutzungszeiten drängt, obwohl die Lärmproblematik entschärft wurde?

Georg Apfelbaum kann nur mutmaßen: „Unter vier Augen wird häufig davon geredet, dass es gar nicht um uns, sondern um die Anzahl der Veranstaltungen im Sportpark Müngersdorf geht. Statt eine Nutzungserweiterung für das Baseballstadion zu beantragen, die der Nutzung in den vergangenen 35 Jahren entspricht und lärmtechnisch kein Problem darstellen sollte, wird einigen wenigen Anwohner entsprochen, um zu verhindern, dass es zu Einschränkung im RheinEnergie Stadion kommt. Wir sehen uns natürlich als Teil des Sportpark Müngersdorf, aber wir können nicht den Verein auflösen, um einen Anwohner zufriedenzustellen!“

Unterstreichen dürfte dies die Tatsache, dass es beim benachbarten Fußballverein keinerlei Einschränkungen gibt. Auch der Bürgerverein spricht sich deutlich für die Cologne Cardinals aus.

Den Cardinals wurde nun seitens des Sportamts ein Ultimatum gestellt: bis zum 31.07. solle man den Mietvertragunterschreiben oder schriftlich auf die Forderungen eingehen – ansonsten könnte man dem Verein die Anlage ab dem 01.08. nicht mehr zur Verfügung stellen!

„Das würde bedeuten, dass wir sofort einpacken könnten und über 250 Aktive Ihren Sport nicht mehr ausüben können. Statt dem Sport zu helfen, werden immer mehr Steine in den Weg gelegt“, erklärt der frustrierte Vorsitzender.

Eine Online-Petition für die Rettung der Cologne Cardinals