Schweres Stück Arbeit gegen Südafrika

DBV-Auswahl bewahrt Chance auf Olympia-Ticket

Taichung/Taiwan. Am Anfang kam die Deutsche Baseballnationalmannschaft gegen Südafrika nicht so recht in Tritt. Am Ende holte sie sich aber mit 4:3 doch noch den wichtigen Sieg im Qualifikationsturnier für Olympia. Besonders die versammelten Baseballexperten in Taiwan überrascht das sehr gute Auftreten des Teams. „Vorher haben viele gedacht, wir würden sang- und klanglos untergehen. Mit zwei Siegen aus vier Spielen liegen wir voll im Soll“, sagt Teammanager Stephan Reifenberg.

Die starke Leistung der vorherigen drei Spiele forderte ihren Tribut. „Man merkt den Spielern an, dass sie müde werden“, sagt Reifenberg. Und so nutzten die Südafrikaner gleich im ersten Inning die Schwächen von Starting Pitcher Manuel Möller und der deutschen Defense zum 2:0. Zwar brachte Kai Gronauer (Solingen Alligators) mit seinem Schlag Sascha Lutz (Mainz Athletics) im dritten Inning nach Hause und sein Team auf 1:2 heran. Doch schon im dritten Durchgang, nachdem Martin Almstetter (Buchbinder Legionäre Regensburg) den Mainzer Werfer abgelöst hatte, konnten die Südafrikaner noch einmal punkten. Was jedoch nicht bedeutete, dass sie die bessere Mannschaft waren. Gerade einmal drei Hits standen am Ende für sie zu Buche. „Wir haben sie durch Fehler punkten lassen, die besseren Spielanteile hatten wir“, sagt Reifenberg. Im sechsten Inning wurde das Team von Bundestrainer Greg Frady schließlich belohnt. Sascha Lutz und Simon Gühring (Heidenheim Heideköpfe) scorten zum Ausgleich. Dominik Wulf (Solingen Alligators) brachte schließlich im siebten Inning den Punkt zum 4:3-Endstand nach Hause. Dirk Fries, der im sechsten Inning auf den Wurfhügel gestiegen war, und eine nun bärenstarke Abwehr ließen den Südafrikanern nun keine Chance mehr.

Morgen hat die Nationalmannschaft einen Tag Zeit, neue Kräfte zu sammeln. „Den haben wir auch sehr nötig“, sagt Reifenberg. Schon jetzt ist Physiotherapeut Martin Russ bis spät in die Nacht mit den Spielern beschäftigt. Am Mittwoch wartet mit Südkorea die einzig ungeschlagene Mannschaft auf das deutsche Team. „Die Koreaner haben bis jetzt noch keine Schwäche gezeigt. Das wird sehr schwer für uns“, sagt Stephan Reifenberg.

Monika Schramm