Die russischen Sportler und Whistleblower Yuliya und Vitaly Stepanov haben Zivilcourage gezeigt, indem sie das Dopingsystem in Russland entlarvten. Athleten haben jetzt eine Crowdfunding-Kampagne für sie gestartet.

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Beckie Scott, Vorsitzende der Athletenkommission der WADA und eine der Vorkämpferinnen für sauberen Sport, sagt über Yuliya und Vitaly Stepanov: „Sie haben vielleicht den grössten Beitrag zu sauberem Sport gemacht.“

Und sie haben viel Zivilcourage gezeigt. Doch der Preis, den sie zahlten, war hoch. „Sie mussten ihre Heimat verlassen. Sie müssen sich verstecken. Sie müssen sich mit einem minimalen Lebensstandard begnügen, werden täglich beschimpft und bedroht“, sagt Patrick K. Magyar, der das Leichtatletik-Meeting „Weltklasse Zürich“ als Direktor geprägt hat und heute zum Unterstützer-Team der Stepanovs gehört.

Magyar ist tief beeindruckt von dem, was die junge Sportlerfamilie aus Russland für „sauberen Sport“ geleistet und auf sich genommen hat. Aber bis jetzt hätten die Stepanovs nur sehr wenig Unterstützung von der international Sportgemeinschaft erhalten. „Wir hoffen, dass wir auch auf jeden von Euch zählen dürfen“, appelliert der CEO der Leichtathletik Europameisterschaften 2014 an die Athleten weltweit. Vitaly und Yuliya Stepanov hätten große Risiken auf sich genommen, um den Sport sauber und fair zu gestalten, sagt Patrick Magyar und bittet die Sportfamilie: „Lasst uns alle zusammenstehen, um sie dafür wertzuschätzen.“ Zu den gegen Doping engagierten Spitzenathleten, die den Aufruf zur Spende für die Stepanovs unterstützen, zählt auch der deutsche Diskus-Olympiasieger Robert Harting.

Neben der Website Opens external link in new windowcreainterface.wix.com/step wurde eine „Opens external link in new windoweigentliche Crowdfunding-Site„, ein Opens external link in new windowFacebook und ein Opens external link in new windowTwitter-Account eingerichtet werden. Magyar betont, dass es bei der Kampagne nicht um Sportpolitik geht, sondern „darum Menschen zu helfen, die es wirklich verdient und nötig haben!“

(Quelle: DOSB)