Im Rahmen der 15. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) am vergangenen Wochenende in Düsseldorf wurde Alfons Hörmann mit großer Mehrheit in seinem Amt als DOSB-Präsident wiedergewählt. „Ich bedanke mich für das großartige Vertrauen, das mir heute von den Mitgliedern erneut entgegengebracht wurde,“ sagte Hörmann. „Wir werden mit einem kompetenten und motivierten Team die vielschichtigen Aufgaben der Zukunft angehen. Dies werden wir auf der Basis der von der Mitgliederversammlung in Düsseldorf beschlossenen Weichenstellungen angehen, die das bisherige DOSB-Präsidium vorbereitet hat.“

Der Deutsche Baseball und Softball Verband e.V. (DBV) wurde bei der DOSB-Mitgliederversammlung von DBV-Präsident Mirko Heid, DBV-Vizepräsident Jürgen Elsishans und Geschäftsführerin Elena Möller vertreten. „Ich bin mir sicher, dass wir mit der DOSB-Präsidiumswahl sehr geeignete Kandidaten gewählt haben, um den eingeleiteten Reformprozess und die Strategie 2028 weiter kontinuierlich fortzusetzen,“ sagte Heid. „Mit Präsident Alfons Hörmann haben wir auch die richtige Person mit Durchsetzungskraft und Weitblick and der richtigen Stelle. Genau so wegweisend sind die Beschlüsse zu den Themen „eSports“, Prävention Sexualisierter Gewalt im Sport, sowie der Förderung der nicht-olympischen Verbände und Sportarten.“

Neu ins DOSB-Präsidium gewählt wurden die Vizepräsidenten Uschi Schmitz (Leistungssport), Kaweh Niroomand (Finanzen) und Andreas Silbersack (Breitensport/Sportentwicklung). Auf ihren Positionen bestätigt wurden Professorin Dr. Gudrun Doll-Tepper (Bildung und Olympische Erziehung), Dr. Petra Tzschoppe (Frauen und Gleichstellung) und Jan Holze (Vorsitzender Deutsche Sportjugend). Neuer Vertreter der Athletenkommission im DOSB-Präsidium ist Jonathan Koch. Außerdem gehört Britta Heidemann als Mitglied der IOC-Athletenkommission dem Präsidium an.

Außerdem stellten sich die Delegierten der DOSB-Mitgliederversammlung hinter die in der Frauen-Vollversammlung und dsj-Vollversammlung getroffenen Beschlüsse zur Prävention von sexualisierter Gewalt im Sport. Die Instrumente und Maßnahmen dafür würden systematisch geprüft, ausgebaut und weiterentwickelt sowie kontinuierlich umgesetzt. Dazu gehört die Analyse von Strukturen insbesondere im Leistungssport, die Abhängigkeiten begünstigen und/oder durch unklare Verantwortlichkeiten die Bereitschaft, Fehlentwicklungen aufzugreifen und Probleme zu benennen, erschweren.

Im Rahmen seiner Good Governance-Arbeit mit der neu gewählten Ethik-Kommission wird der DOSB ein detailliertes Konzept zum Hinweisgeber- und Opferschutz beispielhaft entwickeln und als Muster zur Verfügung stellen. Zudem fordert die DOSB-Mitgliederversammlung die Akteure in Politik und Gesellschaft dazu auf, die gemeinnützigen Sportorganisationen und ihre bundesweite Struktur mit Verbänden, Vereinen und auch Stützpunkten, „die in jedes Dorf, jeden Kiez oder jeden Stadtteil reichen“, als Partner in der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Prävention sexualisierter Gewalt zu sehen und sie bei diesen Anstrengungen gezielt zu unterstützen.