(tkd) Die Playdowns starten am Wochenende in die Rückrunde. Ein volles Programm steht dabei im Norden an. Die Cologne Cardinals und Dortmund Wanderers müssen wegen eines Nachholdoubleheaders gleich zweimal an diesem Wochenende ran. Im Süden wollen die Saarlouis Hornets wieder den Relegationsplatz verlassen auf den man nach den zwei Shutoutniederlagen gegen Mainz gerutscht war.Die Hornets treffen auf Neuenburg, während die Mainz Athletics auf die Gauting Indians treffen. Die Indians sind der Relegation schon so gut wie sicher aus dem Weg gegangen, ein Sieg gegen Mainz würde auch die letzten rechnerischen Zweifel beseitigen.
Im Norden ist noch keine Entscheidung gefallen. Alle vier Playdownteilnehmer können theoretisch noch absteigen oder in die Relegation rutschen. Die Cardinals hatten in der vergangenen Woche mit einem Doppelsieg gegen Pulheim für das Zusammenrücken der Tabelle gesorgt. Die Kölner treffen am Samstag auf die Dohren Wild Farmers und dann am Sonntag auf Dortmund. Die Wanderers erwarten vorher die Pulheim Gophers im Hoeschpark.
Cologne Cardinals
Dohren Wild Farmers
Samstag, 13 Uhr
Im Hinspiel der Playdownrunde trennten sich beide Teams mit einem Split. Für die Kölner wäre ein erneuter Split ein Schritt in die richtige Richtung, aber eigentlich müssen die Cardinals beide Spiele gewinnen um den Kampf gegen den Abstieg nicht zu verlieren.
Die Wild Farmers sind mit drei Splits in die Playdowns gestartet und konnten dabei noch kein einziges Mal das erste Spiel des Doubleheaders gewinnen. Erfolgsgarant ist und bleibt in dieser Saison Vince DeCoito. Gegen Dortmund hielt er die Wanderers neun Innings zu Null und sorgte dann mit seinem Run für den knappen 1:0-Sieg. Im ersten Spiel hat auch der Wechsel von Thies Brunckhorst zu Daniel Thieben keinen Erfolg gebracht.
Die Kölner blühen in den Playdowns richtig auf, drei Siege in vier Spielen, haben das rettende Ufer wieder in Sichtweite gebracht. Gegen Dohren müssen die Cardinals eventuell taktieren und John Bonafacini für das Spiel gegen Dortmund schonen und hoffen, dass Matt Kemp dort nicht zum Einsatz kommt. Im ersten Spiel dürfte Pascal Raab starten und Marcel Kujau noch als Reliever bereitstehen, wenn dieser nicht auch für Sonntag geschont werden soll.
TIPP: Die Wild Farmers splitten munter weiter
Dortmund Wanderers
Pulheim Gophers
Samstag, 13 Uhr
Auch das Hinspiel dieser beiden Teams endete mit einem Split. Die Gophers liegen nach der Doppelniederlage momentan auf dem Relegationsplatz und müssen mindestens einen Sieg aus Dortmund mitnehmen, wenn sich daran etwas ändern soll.
Die Gophers sind nur knapp an den Play-offs gescheitert und befinden sich nun mitten im Abstiegskampf. Großen Anteil an den Siegen in der regulären Saison hatten Markus Solbach und Bryan Roberts. Sind beide nicht einsatzbereit, dann gibt es, wie am vergangenen Wochenende, auch gegen den Tabellenletzten zwei Niederlagen. Die Niederlage im ersten Spiel mit Sebastian Theobald auf dem Mound war noch unglücklich, in der zweiten Partie ging Spielertrainer Philipp Spade dann zum Ende der Partie die Luft aus, acht Runs im achten Inning für Köln machten aus einem 5:5 einen 13:5-Sieg für Köln.
Bei den Wanderers war es vor einer Woche nicht die Müdigkeit des Pitchers, sondern zwei Fehler im letzten Inning, die die Niederlage gegen Dohren einläuteten. Davor hatte Matt Kemp den Gegner kontrolliert, wie auch der junge Michael Altenscheidt, der die ersten beiden Innings auf dem Mound absolvierte. Im ersten Spiel hatte Dennis Stechmann die Wild Farmers mit neun starken Innings auf dem Mound und 3 RBI fast im Alleingang besiegt. Spielertrainer Matt Kemp wird den Fokus des Wochenendes vor allem auf die Spiele gegen Pulheim legen.
TIPP: Zwei Siege für Dortmund
Cologne Cardinals
Dortmund Wanderers
Sonntag, 13 Uhr
Der enge Terminplan stellt die beiden Teams vor eine große Herausforderung. Den weder die Cardinals noch die Wanderers verfügen über einen besonders großen Pool an Pitchern. Für Köln ist es die theoretische Chance mit vier Siegen an einem Wochenende den letzten Tabellenplatz zu verlassen.
Die Wanderers werden wahrscheinlich auf Michael Altenscheidt zurückgreifen müssen und einige der Pitcher aus der zweiten Mannschaft mit in die Domstadt nehmen. In der Regionalliga kam auch schon Tobias Willach auf dem Mound zum Einsatz, ebenso wie Daniel Schröder, der auch schon in der Bundesliga auf dem Mound stand.
Die Kölner werden sich ebenfalls in der Regionalliga bedienen müssen. Marcel Kujau wäre je nach Einsatzeit am Samstag eine Alternative. Marcel Raab und Simon Schwarzmeier sind weitere Kandidaten, die schon einige Erfahrung in der Bundesliga sammeln konnten.
TIPP: Der zweite Split für Köln in zwei Tagen.
Saarlouis Hornets
Neuenburg Atomics
Samstag, 13 Uhr
Die Neuenburg Atomics werden gerne zu den Saarlouis Hornets reisen, denn am 10. April gelang den Atomics hier der bisher einzige Sieg dieser Saison. Die Hornets können sich gegen den zukünftigen Zweitligisten nach den Niederlagen gegen Mainz keine weitere Ausrutscher erlauben.
Die Atomics nähern sich dem Ende ihrer Abschiedstournee. Janos Daroczi und Andrea Girasole werden auch gegen Saarlouis die Spiele als Starting Pitcher absolvieren. Daroczi lieferte im April seine beste Leistung und hielt die Hornets über neun Innings bei nur einem Run und gab nur vier Hits ab.
Eine ähnlich schwache Ausbeute gab es für Saarlouis bei den Mainz Athletics. In beiden Spielen blieben die Hornets ohne Punkt und sammelten insgesamt nur acht Hits. Ales Keptra musste den Mound schon nach drei Innings verlassen, Kollege Tom Fiebig hielt es bis ins sechste Inning aus. Trotzdem werden beide auch gegen Neuenburg wieder als Starting Pitcher beginnen.
TIPP: Zwei Siege für die Hornets
Mainz Athletics
Gauting Indians
Samstag, 13 Uhr
Die Mainz Athletics entwickeln sich in den Playdowns zu den Shutout-Experten. Gegen Saarlouis gab es zwei Siege ohne gegnerischen Punkt und im Hinspiel gegen die Indians wechselte man sich noch ab und so gab es beim Split ebenfalls zwei Shutouts zu vermerken.
Die Indians sind auf festem Kurs den fünften Tabellenplatz und somit beste Platzierung in der Vereinsgeschichte zu sichern. Mit John Dobkowski und Alexander Howard als Starting Pitcher konnten fünf der ersten sechs Playdownspiele gewonnen werden. Offensiv blüht Gautings Urgestein Bernhard Huber in den Playdowns auf. Sein Schlagdurchschnitt liegt bei 0.381 und einen Homerun gab es für den Oldie auch schon.
Die Mainz Athletics können den restlichen Spieltagen entspannt entgegensehen. Durch den Meistertitel der zweiten Mannschaft in Liga zwei, droht den Mainzern keine Abstiegsproblematik mehr. Max Boldt und Pat Haugen drehen zum Saisonende noch mal auf, beide mussten in den Playdowns noch keinen Earned Run hinnehmen. Cae Santos wird die beiden in seinem letzten Heimspieldoubleheader als Starter aufbieten. Am Samstagabend endet aber nicht der die Zeit des Trainers in Mainz, auch werden es die letzten Bundesligaspiele in der Sandflora sein.
TIPP: Zum Abschied nur ein Split