Um kurz vor 21 Uhr lagen sich Spielerinnen und Trainer in den Armen und feierten, sicherlich von den Wenigsten erwartet, überschwänglich den Sieg gegen die Favoritinnen aus Italien.

Mit einer tollen Mannschaftsleistung gelang in der Verlängerung des Spiels der entscheidende Punkt zum 4:3 Endstand. Somit wahrte die Mannschaft ihre Chance auf den Halbfinal-Einzug.

Doch der Reihe nach:
Im ersten Inning standen beide Defensivreihen sicher und es gab keine Punkte zu vermelden. Danach sollte es Hin und Her gehen. Zunächst gelang im zweiten Inning den Italienerinnen der erste Punkt zur 1:0 Führung.

Diesen Rückstand konnte das Team um Headcoach Claudia Effenberg im dritten Inning egalisieren und glich aus. Die Antwort Italiens ließ nicht lange auf sich warten und das Team übernahm durch zwei weitere Punkte mit 3:1 die erneute Führung.

Hatte die deutsche Mannschaft im darauf folgenden Abschnitt noch keine passende Antwort, so sollte diese im fünften Inning folgen. Mit vier Hits in diesem Spielabschnitt gelangen zwei Punkte zum 3:3 Ausgleich. An diesem Spielstand sollte sich bis Ende des siebten Innings nichts mehr ändern. So ging es in die Verlängerung. Nun wurde mit keinem aus und Läuferin auf der zweiten Base begonnen.

Durch einen Bunt (Opferschlag) wurde die erste Schlagfrau Italiens am ersten Base ausgeworfen. Danach gelang der deutschen Mannschaft ein Double Play, d.h. in einem Spielzug wurden zwei gegnerische Spielerinnen „Aus“ gemacht.

Somit konnte Italien den Vorteil mit einer Läuferin auf den Bases zu starten nicht nutzen und durfte nun kein Zähler des deutschen Teams zulassen. Dies schien zunächst auch zu funktionieren. Zwei Strikeouts standen für Italien schon zu Buche, als ein Schlag ins Outfield von Christina Müller-Höcker von der italienischen Spielerin nicht festgehalten werden konnte und Arlene Quinn den entscheidenden Punkt zum 4:3 und damit dem Sieg über Italien nach Hause lief.