Pressemitteilung des DOSB

Das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ (IdS) wird in diesem Jahr erneut auf der Frankfurter Buchmesse (11. bis 15. Oktober) mit einem eigenen Stand vertreten sein. Der zweite Auftritt nach 2016 auf dem weltgrößten Branchentreff ist unter anderem der Unterstützung der Veranstalter zu verdanken, die damit die besondere gesellschaftliche Bedeutung der Integration zugewanderter Menschen unterstreichen.

Zusätzlich zur eigenen Präsenz wird IdS in Kooperation mit der LitCam, einer gemeinnützigen Gesellschaft, die sich für Bildungsgerechtigkeit und Integration einsetzt, eine Diskussionsveranstaltung durchführen. Der Titel: „Integration – zwischen Sprach- und Spielregeln“. Gemeint ist damit die doppelte Bedeutung der Sprache; zum einen als notwendige Voraussetzung für gelungene Integration, zum anderen als Medium der gesellschaftlichen und politischen Diskussionen zu diesem Thema.

Die Deutschlandfunk-Kultur-Redakteurin und Moderatorin Christine Watty diskutiert dazu mit Jamilon Mülders, bis vor kurzem Bundestrainer der deutschen Hockeyspielerinnen, nun Nationalcoach des chinesischen Frauenteams, dem Schriftsteller Moritz Rinke, der Vertreterin der Neuen Deutschen Medienmacher, Hadija Haruna-Oelker, sowie dem Sozialarbeiter Jury Marker vom IdS-Stützpunktverein Heidenheimer Sportbund 1846 e.V. Zum Auftakt der Runde spricht der syrische Arzt Dr. Ghifar Taher, der 2015 nach Deutschland kam und seine sportliche und persönliche Heimat beim FV Gonnesweiler e.V. im Saarland gefunden hat.

Die gemeinsame Diskussionsrunde im „LitCam-Kulturstadion“ ist Zeichen einer sich vertiefenden Zusammenarbeit zwischen dem Bundesprogramm „Integration durch Sport“ und der Bildungsinitiative LitCam, also zwischen Sport und Kultur. Sie wird im kommenden Jahr fortgesetzt: Geplant ist eine mehrteilige Gesprächsreihe an verschiedenen Orten Deutschlands zu aktuellen und relevanten Fragen der Integration und Zuwanderung. Der Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse gehört zu einer Reihe von Aktionen und Kooperationen, durch die das Bundesprogramm seit vergangenem Jahr die gesellschaftliche Relevanz des Sports herausstellt.

Das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ existiert seit 28 Jahren. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) verantwortet das Programm konzeptionell und steuert dessen Umsetzung, finanziell und ideell gefördert wird es durch das Bundesministerium des Innern (BMI) und durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).