Mit Ablauf der Saison 2017 beendet der Schiedsrichter Martin Weber sein Engagement im Deutschen Baseball und Softball Verband (DBV) aus persönlichen Gründen. Danke Martin – für 26 Jahre Einsatz in unserem Sport! Wer Martin kennt, weiß dass ihm die Entscheidung nicht leichtgefallen ist – und sie ist gleichzeitig ein klares Bekenntnis zu Familie und Beruf. Hingabe und Einsatzwille von Martin ist in den Bereichen Ehrenamt und Schiedsrichterschaft einzigartig: Der in Östringen lebende Familienvater startete seine Schiedsrichter-Laufbahn im baden-württembergischen Baseball im Alter von 24 Jahren – und Baseball hatte seine Leidenschaft geweckt. Denn bereits zwei Jahre später absolvierte er die Profi-Ausbildung an der US-amerikanischen Schiedsrichterschule Brinkman/Froemming und die A-Ausbildung in Deutschland. In den folgenden 22 Jahren arbeitete Martin als Schiedsrichter mit der Nummer 29 auf den Baseballfeldern in Deutschland – und 13 Jahre lang auch als internationaler Schiedsrichter quer durch Europa. Seine hervorragenden Leistungen führten ihn viele Male in die Play-Offs und Finalserien, zweimal zum All-Star-Game, zur Herren-Europameisterschaft 2001 und zur Weltmeisterschaft 2009. Doch damit nicht genug: Seit 2006 übernahm Martin auch Einsätze in allen Altersstufen der Little League Organisation mit dem Höhepunkt der Nominierung zur Little League World Series 2012 in Williamsport (USA).
Martin Weber (Little Leage World Series)
Darüber hinaus wurde Martin als Technischer Kommissar auf deutscher und europäischer Ebene eingesetzt und fungierte 17 Jahren als Schiedsrichter-Regional-Chef der 1. Bundesliga Süd. Und auch im Ausbildungsbereich war Martin seit 1994 als Ausbilder und Sichter im DBV-Schiedsrichterwesen tätig und übernahm Verantwortung als Vorsitzender des baden-württembergischen Regionalgerichts und des DBV-Bundesliga-Sportgerichts.
Martins Schiedsrichterkarriere in Zahlen:
Wie kaum jemand anderes prägte Martin die Geschicke unseres Verbandes im Schiedsrichterbereich – sowohl in guten als auch in schwierigen Situationen. Seiner Verlässlichkeit, Loyalität und Geradlinigkeit gebührt der allergrößte Respekt von Spielern, Managern, Kollegen und Verbandsfunktionären. Ebenso danken wir Martins Frau und Kindern dafür, dass sie ihrem Vater so oft vermissen mussten, damit er sich für seine „zweite Berufung“ und unseren Sport engagieren konnte.
Danke Martin!
| Dieser Beitrag wurde von DBV-Redaktion am 25. November 2017 um 22:08 veröffentlicht und unter AUSBILDUNG, News, SCHIEDSRICHTER, VERBANDSMITTEILUNGEN abgelegt. Du kannst allen Antworten zu diesem Beitrag durch RSS 2.0 folgen. |
