Nachbericht Pfingstmaßnahme Juniorinnen Nationalteam

Um die Spielerinnen unter Wettkampfbedingungen testen zu können, hatte der Coaching-Staff um Headcoach Udo Dehmel am Pfingstsamstag in Maastrich eine Testspielserie gegen die nierderländische Juniorinnen-Nationalmannschaft vereinbart. Eigentlich sollte 2 x 7 Innings gespielt werden, aber irgendwie fand die Defensive der deutschen Juniorinnen im ersten Spiel nicht wirklich statt und so verlor man dieses Spiel nach 4,5 Innings mit 23:0, wobei hier ein katastrophales 2. Inning mit insgesamt 20 At Bats der ausschlaggebende Grund für die hohe Niederlage war. Im 2. Spiel besann sich die deutsche Defensive das ein oder andere Mal auf ihre Stärke und so ging dieses Spiel nach 6,5 gespielten Innings mit 11:1 leider auch sehr klar verloren. Aber wie bereits schon vor dem Spiel von der Coachingstaff verkündet, waren dies nicht die wichtigen Spiele die man gewinnen musste, sondern man wollte eigentlich nur ein paar Dinge unter Wettkampfbedingungen testen bzw. in Augenschein nehmen.

Als positives Fazit konnte man aus den beiden Spielen ziehen, dass der sehr junge Pitching-Staff zu jeder Zeit in der Lage ist, Strikes zu werfen, egal wie lange ein Inning dauert und egal wie viel Druck die gegnerische Offensive ausübt. Wenn jetzt nur noch die Defensive ihre Nervosität ablegt bzw. in den Griff bekommt, dann können sich die Fans und Coaches auf eine Menge guter und Plays von den Spielerinnen auf der WM freuen. Als weiteres positives Zeichen nahm das Team aus Maastrich mit nach Hause, dass jede Schlagfrau in der Lage war, jeden gegnerischen Pitch zu schlagen. Nur leider fehlte oft noch der nötige Druck hinter den Schlägen, um die holländische Defensive schwer in Bedrängnis zu bringen.

Aber gerade an diesen Punkten wollte der Coaching-Staff an den restlichen zwei verbleibenden Tagen intensive arbeiten. Leider machte Ihnen das Wetter einen argen Strich durch die Rechnung oder viel mehr durch den ausgearbeiteten Trainingsplan. So musste man am Sonntag bis mittags in eine Sporthalle ausweichen, was sowohl beim Team als auch bei den Coaches nicht unbedingt große Begeisterungsstürme auslöste. Am Nachmittag hatte der Regen dann endlich ein Einsehen mit den Spielerinnen, die sich bis dato mit einen provisorisch organisierten Schlagzirkel und einigen athletische Übungseinheiten begnügen mussten, und so konnte man auf dem Feld nun doch noch mit dem einstudieren von Spielzügen beginnen.

Leider war die Freude über das Wetter nur von geringer Dauer und so stand man am Montagmorgen wieder vor der Frage, Halle im Trocknen oder Feld im Nassen!

Nach kurzer Beratung mit den Teamkapitänen entschied man sich für das Feld. Leider wurde das Wetter so schlecht, dass man das Training dann um 12.30 Uhr abbrach.

Letztendlich konnte man an diesem WE nur ca. 40% der auf der Liste stehenden Punkte abarbeiten, was nicht gerade zu zufriedenen Gesichtern bei den Spielerinnen und den Coaches führte. Aber Jammern hilft bekanntlich nicht weiter und so wurde den Spielerinnen einiges an Hausaufgaben mit auf den Heimweg gegeben.

Trotz alle dem blickt der Coaching-Staff dem Großereignis WM sehr positiv entgegen, da man sich sicher ist, dass die vielen jungen Talente bei der WM eine Menge lernen werden.

Jetzt gilt es nur noch die letzten organisatorischen Dinge zu regeln, damit das Deutsche Team sein Sommermärchen in Enschede erleben darf!