Die deutsche Junioren-Nationalmannschaft hat beim „Torneo der Valencia 2015“ mit 7:8 gegen Spanien die zweite Niederlage kassiert. In einem ausgeglichenen und bis zum Schluss spannendem Match holte das Team von Chefcoach Christian Dresel mehrfach einen Rückstand auf. Am Ende fehlte dann aber doch ein Run, um eine Verlängerung zu erzwingen oder gar das Spiel zu drehen. Das deutsche Team brachte im neunten Inning zwar noch einmal zwei Runner auf Base, konnte diese aber nicht mehr über die Platte bringen und musste sich so dem Gastgeber geschlagen geben.

Starting Pitcher Lucas Dickman (Regensburg) sowie seine Ablösung Lorenzo Gerardi (Stuttgart) ließen ihr Talent aufblitzen, kämpften aber deutlich sichtbar mit der Konstanz in ihren Würfen und mussten mehrere Runs des Gegners zulassen. Weil sich aber gleichzeitig die deutsche Offensive in guter Form präsentierte, entwickelte sich ein sehr ansehnliches Spiel auf gutem Niveau. Mit vier Runs in den ersten vier Durchgängen konnten die deutschen Batter die spanische Führungen immer wieder ausgleichen. Und auch nach dem zwischenzeitlichen 8:4 der Gastgeber kämpften sich „Team Germany“ zurück in die Partie. Zwei Runs im siebten und einer im achten brachten die Deutschen gegen den spanischen Bullpen wieder heran. Zum Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr, auch weil die Spanier klug und rechtzeitig ihre Pitcher tauschten.

„Wir haben heute besser gespielt als gestern oder vorgestern. Deshalb war es eine Niederlage, aus der wir viel Positives mitnehmen können. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und einige Runs sehr gut erarbeitet. Die Stimmung im Dugout und auf dem Feld war sehr gut und die Mannschaft wächst zusammen“, befand Assistant Coach Ulli Wermuth.

Beste Offensivkräfte für Deutschland waren abermals Vincent Helget, Pascal Amon (beide Regensburg). Darüber hinaus konnten auch Jeffrey Arndt und Oliver Thieben (beide Regensburg) und Ismael Ciftci (Paderborn) mit Basehits überzeugen. Auf dem Mound kamen neben den genannten zudem noch Niklas Rimmel und Oliver Thieben (beide Regensburg) zum Einsatz , die beide bereits eine gute Frühform zeigten.

Am Freitag (14 Uhr) wartet mit der Auswahl der tschechischen Akademien aus Prag und Brünn abermals ein schwieriger Gegner.

Fotos von Stefan Müller