Deutschland wird im Endklassement der Baseball-Europameisterschaft 2014 den fünften Rang belegen. Am Samstagnachmittag siegte das Team von Bundestrainer Greg Frady mit 5:2 gegen Tschechien. Dank der Tiebreaker-Regelung im direkten Vergleich mit Tschechien und Frankreich bleibt man zwar hinter dem Gastgeber, aber vor Frankreich.

Die Herrennationalmannschaft des Deutschen Baseball und Softball Verband e.V. (DBV) ging gleich im ersten Inning durch Shawn Larry in Führung. Per Single hatte er die erste Base erreicht und rückte nach Passed Ball und Wild Pitch bis zur drei vor. Von dort punktete er durch ein Groundout von Max Boldt.

Max Boldt gehörte bei der Baseball-EM zu den besten Akteuren bei Deutschland (Foto: Hofmann, M.)

Im dritten Durchgang zogen sie auf 4:0 davon. Simon Gühring eröffnete die Rallye mit einem Walk und erzielt den ersten Run durch ein Sac Fly von Moritz Buttgereit. RBI-Singles von Boldt und Ludwig Glaser bauten den Vorsprung aus. Tschechien konnte im Anschluss zwar verkürzen – unter anderem durch einen umstrittenen Homerun von Jakub Malik – schaffte aber keine erfolgreiche Aufholjagd.

Den Endstand stellte erneut die Kombination aus Glaser (3-4, 2 2B, 2 RBI) und Boldt (3-5, 2 RBI) her. Single Boldt und danach Double Glaser brachten den fünften Run über die Platte. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können – ein Erfolg mit sechs Runs Unterschied hätte den vierten Platz bedeutet – doch erneut ließ man zu viele Spieler auf den Bases verhungern.

Als Pitcher überzeugten Jan-Niclas Stöcklin und Markus Solbach. Beide gaben keine Walks ab und sammelten zusammen zehn Strikeouts. Stöcklin erhielt den Sieg. In sieben Innings erlaubte er nur zwei Runs bei vier Hits. Solbach bekam den Save für zwei solide 1-Hit-Innings.

Platz drei sicherte sich Spanien mit einem 10:5-Sieg gegen Frankreich in der ersten Partie am Samstag in Brno. Das Finale bestreiten am Sonntag um 15 Uhr Titelverteidiger Italien und Rekordeuropameister Niederlande. In 2010 und 2012 konnte sich Italien jeweils gegen Holland durchsetzen.